12.11.2019
Das Projekt auf einer ehemaligen Industriebrache in unmittelbarer Nähe zur Innenstadt umfasste ein Gesamtinvestitionsvolumen von rund drei Milliarden US-Dollar, davon knapp eine Milliarde US-Dollar, an denen sich der geschlossene US-Immobilienfonds „UST XVI Victory Park, Ltd.“ beteiligte.
Die US Treuhand beendet erfolgreich ihr Stadtentwicklungsprojekt in Dallas, Texas, USA. Das Projekt auf einer ehemaligen Industriebrache in unmittelbarer Nähe zur Innenstadt umfasste ein Gesamtinvestitionsvolumen von rund drei Milliarden US-Dollar, davon knapp eine Milliarde US-Dollar, an denen sich der geschlossene US-Immobilienfonds
„UST XVI Victory Park, Ltd.“ beteiligte. Dieser Fonds wird nun liquidiert. Die Projektentwicklung „Victory Park“ besteht aus Bürogebäuden, einem Hotel, einer Vielzahl von Einzelhandelsflächen sowie Eigentumswohnungen auf den Grundstücken der Fondsgesellschaft.
Der „Victory Park“ blickt auf eine bewegte Geschichte zurück: Die Konzeption für den Fonds basierte insbesondere auf dem Bau und Verkauf von Eigentumswohnungen. Im Zuge der Finanzkrise litt genau dieses Marktsegment am stärksten und sowohl renommierte Projektentwickler wie auch Immobilienexperten und Analysten gaben dem Projekt im Jahr 2009 keine Chance. Der USamerikanische Partner und Mitinvestor Hillwood, der die Projektentwicklung operativ leitete, zog sich deshalb zurück und die Einlagen der Anleger in die Fondsgesellschaft in Höhe von 180 Millionen US-Dollar schienen verloren. Gegen alle Expertenmeinungen investierte Lothar Estein, Gründer der US Treuhand, weitere 20 Millionen US-Dollar seines Privatvermögens in die Fondsgesellschaft und übernahm das operative Geschäft der Projektentwicklung. Die Kreditgeber konnten zudem von einer Umstrukturierung der bestehenden Darlehen überzeugt werden. Estein lud führende US-Experten für Stadtentwicklung nach Dallas ein und verhandelte mit seinem Team über Jahre intensiv mit der Stadt, die den Plänen zur Änderung der Infrastruktur zunächst
ablehnend gegenüberstand. Für den Erfolg des Projekts war es jedoch notwendig, das Erscheinungsbild des Viertels komplett zu verändern. Auch Widerstände und Einsprüche – zum Beispiel von den Sportclubs Dallas Mavericks und Dallas Stars und von deren Eigentümern gegen eine Änderung der Verkehrsführung – mussten ausgeräumt werden. Im Grunde genommen waren es die schon 2009 formulierten Vorbehalte, dass das Projekt „Victory Park“ gescheitert sei, die in diesem Zuge immer wieder zu Felde geführt wurden. Doch die Hartnäckigkeit und die Argumente von Estein und seinem US-Team machten sich bezahlt.
Nachdem die Stadt Dallas die Finanzierung der neuen Infrastruktur zusagte, konnten die notwendigen Änderungen in Angriff genommen werden. Zunächst musste die Fondsgesellschaft in Vorleistung gehen und im Rahmen des neuen Verkehrs- und Bebauungskonzepts Maßnahmen wie die Errichtung von Ampelanlagen, Beschilderungen und das Aufstellen von Monumenten, Bepflanzungen sowie die Errichtung von Ruhezonen und Designveränderungen bezahlen, bevor die Kosten rückerstattet wurden. Dank dieser Maßnahmen konnte die Vitalisierung des Viertels umgesetzt werden. Es wurden 14 neue Restaurants angesiedelt, 23 neue Einzelhandels- sowie zehn Büromietverträge abgeschlossen und umfangreiche Neubauten erstellt.
Im Ergebnis der jahrelangen und intensiven Verhandlungen wurde aus einer quasi wertlosen Beteiligung im Jahr 2009 ein Vermögenswert von mehr als 200 Millionen US-Dollar geschaffen. Die Anleger können nun mit Gesamtrückflüssen von mehr als 134 Prozent, bezogen auf ihre Anlagesumme, rechnen, wobei der Verkauf des Bürogebäudes „One Victory Park“ im Jahr 2016 rund 20
Prozent davon ausmachte. Außerdem wurden im und rund um den „Victory Park“ in den vergangenen Jahren mehr als 4.000 Wohnungen geschaffen. Mittlerweile leben dort mehr als 10.000 Menschen.
„Heute gilt ,Victory Park‘ als eines der Top-Stadtviertel in Dallas und als Vorzeigeprojekt für innerstädtische Bauentwicklung in Texas“, sagt Lothar Estein. Und weiter: „Egal ob Stadtverantwortliche, die Eigentümer der Sportarena, die Projektentwicklungsunternehmen oder insbesondere die Menschen, die dort leben – wir haben inzwischen von allen Seiten breite Zustimmung und Anerkennung für unsere Leistungen rund um den ,Victory Park‘ erhalten.“
„Wir freuen uns, dieses Projekt nun auch für unsere Anleger erfolgreich zum Abschluss gebracht zu haben. Der ,Victory Park‘ ist das beste Beispiel dafür, dass unser Slogan ,Gemeinsam investieren‘ keine leere Worthülse ist, sondern gelebte Firmenphilosophie. Unser Gründer Lothar Estein hat, um das Projekt im Jahr 2009 zu retten, 20 Millionen US-Dollar Eigenkapital in die Gesellschaft
investiert“, sagt Volker Arndt, Geschäftsführer der US Treuhand, und ergänzt: „Mehr als zehn Jahre harte Arbeit unseres Teams in den USA finden damit ein gutes Ende. Die US Treuhand bleibt ein verlässlicher Partner für ihre Anleger. Unsere Anleger haben mit jedem aufgelösten US-Treuhand-Fonds immer positive Ergebnisse erzielt.“
Quelle: US Treuhand Verwaltungsgesellschaft für US-Immobilienfonds mbH